Edgar Wallace empfiehlt: Welpenschutz bei Kritik!


Kategorie: Reden
| 26.04.2018 | 0 Kommentare

Er war ein Besteller-Autor ohne Ende. Doch wie alle hat Edgar Wallace klein angefangen. Eines seiner ersten Bücher erhielt eine vernichtende Kritik.
"Er [= der Rezensent] kritisierte es auf eine Weise, dass ich mich hoffnungslos mittelmäßig fühlte. Mir wurde die Kleidung vom Leib gerissen und ich wurde in all meiner Nacktheit bloßgestellt."

Edgar Wallace: People. A short autobiography, o.J.o.O. [1926], 166f. (Übersetzung von mir).

Die Moral von der Geschicht' ist schnell erzählt:
"Das war eine Lektion für mich. Ich habe mich sehr davor gehütet, die Arbeit junger Menschen so fertigzumachen, wie ich fertiggemacht wurde."

Also, schön vorsichtig beim Kritisieren sein! Das gilt sowieso und bei Welpen besonders. Zunächst einmal aus reiner Menschlichkeit. Und zum zweiten, weil wer weiß aus einem stolpernden Welpen ein Star werden könnte.

Und noch eine Moral gratis von mir dazu: Wenn Sie fertiggemacht werden, also, äh, lassen Sie sich nicht unterkriegen! Prüfen Sie, was an der Kritik gerechtfertigt ist, und machen Sie weiter! Es wäre schade, wenn an Ihnen ein Edgar Wallace verloren ginge.

PS. Meine Design-Kollegin machte mich nach dem Lesen des Artikels noch auf eins aufmerksam: Kritik an Welpen ist nicht verboten, ja sogar erwünscht. Doch sie sollte nicht vernichtend, sondern aufbauend sein. Jawohl!


Ähnliche Artikel im Blog:
» Erst zuhören, dann belehren
» Mein Seminar: Die 10 Schlüssel für wirksame Kritik

Schlagworte:
Kommentare: 0

Kommentar schreiben:

Bitte kreuzen Sie das Feld an bzw. lösen Sie das Bilderrätsel:


Ihr Kommentar wird nach Prüfung freigegeben und veröffentlicht.